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Marketing in der Sozialen Arbeit
Typ: Seminar
SWS: 1
Credit Points: k.A.
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Kursbeschreibung / -kommentar
Ziel ist es, dass wir uns mittels praktischer Beispiele wie auch theoretischer Erkenntnisse dem Themenfeld Marketing nähern.
Gerade in der heutigen Zeit, in der das Soziale aufgrund tiefer Haushaltseinschneidungen und Budgetkürzungen immer weiter an den Rand gedrängt wird, muss die Soziale Arbeit ihren Wert und ihre Sinnhaftigkeit stärker unter Beweis stellen denn je zuvor. Bereiche wie Public Relations und Marketing in der Sozialen Arbeit werden dennoch oftmals unterschätzt. Obgleich genau diese Bereiche immer wichtiger auch für die Soziale Arbeit werden, dies insbesondere auf
dem Hintergrund von vermehrten Wettbewerb wie auch Konkurrenzkampf unter den Trägern Sozialer Arbeit, verschließt sich die klassische Soziale Arbeit oftmals immer noch diesem Thema.
Und doch muss die Soziale Arbeit sich wieder neu entdecken, die Soziale Arbeit muss ihre Chancen "wieder am Zopf packen", die Soziale Arbeit muss neu erlernen, sich wieder öffentlich zu positionieren und sich auch zu vermarkten, auch wenn sie sich originär weiterhin um den Menschen kümmert!
In dieser Lehrveranstaltung soll der sogenannte Blick «über den Tellerrand» bewusst gewagt werden, d.h. dass im Laufe der Lehrveranstaltung nicht bloß auf das Thema Sozialmarketing im Sinne von Non-Profit-Marketing eingegangen wird, sondern auch auf das alltägliche Profit-Marketing, was uns tagtäglich in unserer Umwelt begegnet.
Wir wollen gemeinsam Ideen entwickeln, Innovationen denken, Visionen überlegen.
Ziel ist es, Marketing zu erleben, zu versuchen, Marketing als Lebensgefühl zu entdecken.
Marketing ist keine statische Masse, Marketing besteht aus mehr, Marketing kann innovativ und visionär sein, wenn wir es nur an uns heranlassen.
Anders ausgedrückt : Visionen – und gutes Marketing ist oft visionär ! – können zwar «stumpf» niedergeschrieben werden, keine Frage, aber letztendlich muss man auch Visionen leben, erleben, man muss lernen, Visionen zu entwickeln, obwohl
«lernen» auch hier das falsche Wort ist.
Man muss schlichtweg versuchen, eine Idee (und wenn sie noch so klein erscheint) immer und stetig weiterzudenken, vor dem geistigen Auge weiterzuentwickeln. Sich das «was-wäre-wenn» vorzustellen, so ähnlich wie eine geistige Mind-Map.
Wenn das Konstrukt der Idee steht, sollte man versuchen, um das Konstrukt herum eine Geschichte zu entwickeln. Eine Geschichte, die dem Leser, dem Zuschauer, dem Interessenten, dem Konsumenten etc. gefällt, eine Geschichte, die anregt, eine Geschichte, deren Inhalt unsere Vision ist. Die richtige Werbebotschaft. Transparent dargestellt. Und doch zielstrebig. Passend. Auch oder gerade auch für die Soziale Arbeit.
«Damit wir kreative Ideen freisetzen können, müssen wir loslassen können und einen Teil der Aufmerksamkeit von den voraussagbaren Zielen abziehen, (...) um die uns umgebende Welt um ihrer selbst willen zu erforschen.»
(Mihaly Csikszentmihalyi)